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Die 10 hartnäckigsten Bier-Mythen im Check

Um unser Lieblingsgetränk brodelt die Gerüchteküche ganz gewaltig. Macht Bier dick, Weizenbier müde und hilft ein Konterbier? Scrollen und klarer sehen!

 

1. Mythos: Bier auf Wein, das lass sein …

… Wein auf Bier, das rat ich dir? Du musst jetzt stark sein: Der Rat, den du schon dein Leben lang befolgst, um dich vor einem fiesen Kater zu bewahren, ist ein Irrtum. Im Mittelalter war Wein das Getränk der Reichen, Bier hingegen dem allgemeinen Volk vorbehalten. Demnach hätte es einen sozialen Abstieg bedeutet, von Wein auf Bier umzusteigen. Was sich beharrlich als Anti-Kater-Tipp in unseren Köpfen hält, hat keine wissenschaftliche Grundlage – schließlich stammt das Sprichwort ja auch aus einem völlig anderen Kontext. Egal, in welcher Reihenfolge du trinkst, ob Bier auf Wein oder Wein auf Bier, es vermischt sich alles in deinem Magen. Über dein Befinden am nächsten Morgen entscheidet schließlich die Menge an Alkohol, die du insgesamt zu dir genommen hast.

 

2. Mythos: Weizenbier macht müde

Wahr ist: Hopfen entspannt und macht müde. Ob das auch beim Bierkonsum der Fall ist, konnte aber nie nachgewiesen werden. Fakt ist aber auf jeden Fall: Gerade Weizenbier ist kein gutes Betthupferl. Denn diese Biersorte enthält einen geringeren Anteil an Hopfen als zum Beispiel Pils. Die beruhigende Wirkung bei Weizenbier ist also im Vergleich zu anderen Biersorten tatsächlich schwächer. Als Schlafmittel ist Bier, ob Weizen oder Pils, prinzipiell leider schlecht geeignet. Wir schlafen zwar besser ein, dafür aber weniger tief und erholsam.

 

3. Mythos: Konterbier hilft gegen Kater

Der Magen grummelt, der Kopf brummt und deine Schwindelgefühle fesseln dich ans Bett – Zeit für ein Konterbier, um den Kater in Schach zu halten? Zunächst kann das Bier tatsächlich helfen, weil es das Nüchternwerden hinauszögert. Das Problem ist: Der Kater schlägt dann eben später zu und wir belasten unseren Körper zusätzlich. Besser vernünftig sein und gleich zum Mineralwasser greifen.

 

4. Mythos: Alkoholfreies Bier enthält keinen Alkohol

Ein Bier gilt als alkoholfrei, wenn es höchsten 0,5 Prozent Alkoholgehalt hat. Heißt also: Auch in der alkoholfreien Version des Getränks – genauso wie übrigens in Traubensaft –

steckt ein wenig Alkohol. Es ist aber so wenig, dass wir davon keine Auswirkungen auf unseren Körper spüren.

 

Wie alkoholfreies Bier gebraut wird, kannst du in unserem Artikel „Was ist eigentlich Hefe? Das Geheimnis der Gärung“ nachlesen. https://www.braufaesschen.com/blog/2020/01/was-ist-eigentlich-hefe-das-geheimnis-der-gaerung/

 

5. Mythos: Dunkles Bier ist stärker als helles

Wie auch immer diese unwahre Legende entstanden ist, dunkles Bier hat keinen höheren Alkoholgehalt als helles. Welche Farbe das Bier hat, ist davon abhängig, welche Malzarten verwendet werden, und hat damit Einfluss auf den Geschmack des Getränks. Der Alkoholgehalt ist hingegen dadurch bestimmt, wie lange das Bier gärt und wie hoch der Gehalt der Stammwürze ist.

 

6. Mythos: Die Deutschen trinken am meisten Bier

Naja, also ehrlich gesagt, sind wir schon ziemlich nah dran, Weltmeister im Biertrinken zu sein. Schließlich gibt es bei uns das größte Besäufnis der Welt, auch Oktoberfest oder Wiesn genannt. Trotzdem belegen wir „nur“ den dritten Platz nach Tschechien und Österreich. Im Jahr 2018 tranken die Tschechen 141 Liter Bier pro Kopf. Die Österreicher liegen mit 107 Liter pro Kopf nur knapp vor uns. Wir sind mit 102 Liter pro Kopf dabei gewesen.

Hier kannst du einen Blick auf die ganze Statistik werfen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/29727/umfrage/pro-kopf-verbrauch-an-bier-in-europa/

 

7. Mythos: Bier wird schlecht

Bier kann tatsächlich gar nicht verderben. Theoretisch lässt es sich noch lange nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums trinken, ohne dass krankheitserregende Stoffe vorhanden wären. Das Datum zu beachten, ist aber trotzdem sinnvoll. Überschreiten wir es, verliert das Bier nämlich an Geschmack.

 

8. Mythos: Bier und Sport passen nicht zusammen

Das kommt ganz darauf an, welches Bier wir trinken. Nach dem Sport ist alkoholfreies Bier der ideale Durstlöscher. Da es isotonisch ist, enthält es Elektrolyte, die wir beim Sport ausschwitzen. Studien zeigen: Trinken wir regelmäßig ein alkoholfreies Bier nach dem Training, sind wir leistungsfähiger, haben ein stärkeres Immunsystem und einen verbesserten Stoffwechsel.

 

9. Mythos: Bier ist in Deutschland immer nach dem Reinheitsgebot gebraut

Nach dem deutschen Reinheitsgebot darf Bier ausschließlich Malz, Hopfen, Hefe und Wasser enthalten. Bier, das in Deutschland gebraut wird, enthält in der Regel nur diese vier Zutaten, wenn man die Hilfsstoffe außer Acht lässt, die zusätzlich verwendet werden, um den Brauprozess zu erleichtern. Wird das Bier allerdings nur in Deutschland verkauft, wurde aber im EU-Ausland gebraut, unterliegt es nicht dem Reinheitsgebot und kann demnach auch andere Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Zucker enthalten. Wer sich fragt, wie es bei den zahlreichen, in Deutschland gebrauten Biermischgetränken gehandhabt wird: Hier gilt das Reinheitsgebot nur für den Bieranteil.

 

10. Mythos: Bier macht dick

Und die beste Nachricht zum Schluss: Bier ist kein Dickmacher! Den Spruch „Drei Bier sind ein Schnitzel“ kannst du also getrost vergessen. Natürlich enthält Bier Kalorien, aber tatsächlich weniger als Saft oder Milch. Um mit dem Trinken von Bier zuzunehmen, müssten wir schon Unmengen in uns hineinschütten. Gut zu wissen: Frauen, die moderat Bier trinken, sind durchschnittlich sogar etwas dünner als abstinente Frauen.

 

Woher kommt dann der Bierbauch?

Damit das ein für alle Mal geklärt ist: Einen Bierbauch gibt es nicht. Studien haben es belegt, dass Bierkonsum keine Auswirkungen auf den Bauchumfang hat. Für die Wampe sind vor allem Fette verantwortlich, die im Bier gar nicht enthalten sind. Was leider wahr ist: Bier regt den Appetit an. Und macht Lust auf herzhafte, fette Speisen, die eine Menge Kalorien enthalten und damit natürlich zu einer Gewichtszunahme führen können.

 

Wein, Bier oder Sekt – was hat mehr Kalorien?

Pro 100 Milliliter haben Pils und Helles beispielsweise 42, Weißbier 52 Kilokalorien. Das heißt: Pro 0,5-Liter-Flasche nehmen wir 210 bzw. 260 Kilokalorien zu uns. Im Vergleich: Wein hat pro 100 Milliliter etwa 80 Kilokalorien, schlägt also deutlich schneller zu Buche. Wer gerne zum Sektgläschen greift, ist auch mit etwa 80 Kilokalorien pro 100 Milliliter dabei.  

Noch nicht genug von Mythen rund ums Bier? In diesem Video gibt es noch ein allerletztes Schmankerl:

 

Paul Kuhn sang 1963 in seinem Schlager „Es gibt kein Bier auf Hawaii“. Rate mal? Genau, ein unverschämter Mythos. Auf der Insel im Pazifik können wir sehr wohl ein Bierchen am Strand genießen. Es gibt dort sogar über 100 Brauereien.

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